Er „entdeckte“ Rom bereits als ein junger Mann gleich nach seiner Priesterweihe. Er wurde von seinem Erzbischof dorthin gesandt um sein Studium zu beenden. Karol Wojtyla hat sich schnell angepasst, verstand seinen Geist, und liebte ihn, nahm seine universelle Dimension in sich auf welche fuer immer in sein Herz einsank. Als er auf den Stuhl Petri gewaehlt wurde fuehlte er sich nicht als ein Herrscher oder ein Staatsoberhaupt, sondern als ein Bischof von Rom (…). Fuer Johannes Paul II war die Funktion des Bischofs von Rom nicht nur ein Titel, sondern es war ein wahrer Dienst, die Erfuellung von Aufgaben die mit dieser Funktion verbunden sind. Man konnte dies von Anfang an sehen. Waehrend der ersten Ratsversammlung der Bischoefe verkuendigte er, dass er „seine“ Pfarreien besuchen werde.
Am 3. Dezember 1978, gerade 48 Tage nach seiner Wahl, ging er zur St. Francis Xavier Kirche im Garbatella Distrikt der Stadt, nahe EUR. Karol Wojtyla hat waehrend seines Studiums in Rom an seiner Kirche teilgenommen. Ein Bus hat Priester und Seminaristen aus verschiedenen Laendern von verschiedenen Paepstlichen Instituten abgeholt welche in der Ewigen Stadt studierten (Karol Wojtyla wohnte im Belgischen College). Der Bus brachte sie ungefaehr um 9 Uhr morgens zu verschiedenen Pfarreien; sie waren bereit Hilfe in der pastoralen Fuersorge der Pfarrei zu leisten. Am Nachmittag brachte sie der gleiche Bus wieder zu ihren Wohnstaetten zurueck. Karol Wojtyla war der St. Francis Xavier Kirche zugeteilt wo er mit etwas gebrochenem Italienisch Beichte von Pfarrangehoerigen und glaeubigen Menschen hoerte.
Kardinal Stanislaw Dziwisz „Zeugnis“